1w6 - Ein Würfel System - Einfach saubere, freie Rollenspiel-Regeln

Controller

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„Sie schwirren in deinem Geist, sie horchen und antworten, sie sind immer bei dir. Ohne sie, wärst du ein Nichts, ohne dich sind sie ein Nichts. Ein Leben ohne sie ist dein Ende; ein Leben ohne den Schwarm ist dein Ende.“
- Schilderung eines unabhängigen Zat über die Klasse der Controller

Die Klasse der Controller gehört bisher zu den am differenziertesten entwickelten Klassen innerhalb einer Brut, welche gemeinsame Merkmale besitzt. Ihre Physiologie reicht von High Controller ähnlichem Aussehen mit völliger Unbeweglichkeit, bis hin zu extrem beweglichen und kampfbereiten Parasiten, ähnlich Individuen; und das innerhalb einer einzigen Brut. Deshalb tat man sich auch anfänglich recht schwer gemeinsame Merkmal aller Controller (auch über ein Brut hinaus) zu definieren. Als dann die ersten Entwicklungen in der Kopie von der Psyche gemacht wurden, konnte man besser auf die neuronalen Strukturen der Controller zugreifen und mit dem Schreiben und Speicher psionischer Strukturen gelang ein großer Schritt in Sachen Vereinheitlichung der Controller. Die bisher bekannten Merkmale von der Zatklasse sind:

  • Raumkanalisation
  • Multiple Sektionierung
  • Faltungszentrum
  • Adaptive Schwingungspigmente (aSP)

Unter Raumkanalisation versteht man die raumstrukturelle Auswirkung, welche Controller zu den ihr zugewiesenen Untergebenen haben. Dabei hat man festgestellt, dass von den Controllern Raumkanäle1 ausgehen, welche innerhalb eines Radius von 500 Metern deutlich zu spüren sind (auch für Nicht- Psioniker).
Es ist erwiesen, dass über diese Kanäle eine Verbindung zu den Individuen aufgebaut und gehalten wird. Entsprechend kann man diese Verbindungen abhören und stören.2 Sie haben keinen direkten Gegenpart bei den Individuen. Man vermutet das die Controller die gefilterten Informationen des Individuum direkt aus ihren Nervenbahnen ableiten. (Der Begriff des kollektiven Bewusstseins trifft somit in jeglicher Hinsicht zu, denn der Schwarm, also jedes Individuum, ist so direkt gekoppelt.)
Restsignaturen dieser Kanäle können über Hunderte von Kilometer wahrgenommen werden, jedoch ohne Informationsgehalt. Die gemessene Informationsgrenze ist von Controller zu Controller unterschiedlich und passt sich den operativen Aufgaben an. Sie pendelt normalerweise zwischen 10 und 100 Kilometern.
Controller scheinen dem Kollektiv seine eigentliche Struktur zu geben. Sie halten das Kollektiv als ganzes aufrecht und bilden das Koppelelemente zwischen dem eigentlichen Schwarm (den Individuen) und den oberen Kontrollorganen, welche das Bewusstsein des Kollektivs bilden.
Raumkanäle werden bei viele Zat- Aktivitäten verwendet. So kann man durch sie direkt mit einem Zat- Individuum kommunizieren, oder gar mit eine ganze Charge3, welche von einem Controller betreut wird. Tragbare Transmitter ermöglichen ein direktes Verständnis der gesprochenen Sprache einer Zat- Charge. Die meisten Z-Waffen kontrollieren die Zat- Individuen über solche Kanäle.

Eine der wichtigsten Entwicklungen der Controller ist wohl die Multiple Sektionierung. Nur so ist es möglich die immensen Informationen effizient zwischen den Individuen und dem Schwarm zu transportieren. Für jedes vorhandenen Individuen unter dem Controller wird eine eigene physische Sektion (mehr als ein einzelner Nervenknoten) gebildet. Dieser entwickelt sich gleichzeitig mit dem Individuum.
Wird aus einer Larve also ein anderes Individuum, so wird ihm gleichzeitig auch ein Controller zugewiesen, der eine physische Sektion, genannt Lappen, entwickelt. Macht das Individuum Transformationen, so wird auch der Lappen Transformationen unterworfen und passt sich somit auch der physischen Struktur des Individuums an.
Jeder dieser Lappen arbeitet als ein eigenes Kontrollzentrum, sodass der Controller sich auf all seine Untergebenen gleichzeitig konzentrieren und parallel mit ihnen arbeiten kann. Damit wird die Effektivität eines Controllers unabhängig von der Anzahl der Individuen.
Controller besitzen kein eigenes Nervenzentrum, sondern nur verteilte Strukturen. Diese weisen eine hohes Maß an Redundanz auf, um eine Überlastung des Controllers durch die Lappen zu verhindern. Der Controller ist damit fähig selbst in extremen Situationen handlungsfähig zu sein.

Das Faltungszentrum biegt den Raum innerhalb der Raumkanalisation, sodass die Entfernungen auf einen Fixwert, abhängig vom Informationsfluss, verlängert werden. Der Grund ist, dass Subraumkanäle (nach heutigem Wissen) einer realen Mindestentfernung unterliegen und es den Controllern nur so möglich ist auf einer (realen) kurzen Distanz Subraumverbindungen zu öffnen.4
Interessant zu wissen ist, dass innerhalb des Faltungszentrum alle Lappen zusammenlaufen. Das Faltungszentrum ist der zentrale Koordinationsknoten der Individuen. Das gezielte ausschalten dieses Zentrum gestaltet sich als äußerst gefährlich, da alle Räume stark verzerrt sind. Stellt das Faltungszentrum jedoch seine Funktionalität ein, so kann der Controller nicht mehr mit seinen Individuen kommunizieren, sie und er werden in der Regel sterben.

Der Energieverbrauch eines Controllers ist enorm. Allein das Faltungszentrums würde den normalen Energiehaushalt sprengen. Adaptive Schwingungspigmente (aSP), eine verteilte Struktur innerhalb des Controllers, liefern einen großen Teil des Energiebedarfs durch reine Energieverschiebung im imaginären Raum.
Generell koppeln die aSP das Faltungszentrum mit energetischen Räumen im imaginären Raum. Die Energie bleibt im imaginären Raum, wird nur anders verteilt und verzerrt, sodass der Controller kaum reale Energie für das Faltungszenrum aufwenden muss.
Adaptive Schwingungspigmente können aber nach unserem bisherigem Verständnis nicht den gesamten Energiebedarf des Controllers decken, dafür ist die die effektive Sammelfläche klein. Eine Lösung des Problems könnte das Postulat von Xeravl th’Ghro geben, welcher die Individuen als Energiesammler des Controllers betrachtet (näheres um Unterkapitel 3.6 Individuen).
Eine direkte Folge der aSP ist, dass ein Controller nicht auf geglätteten Routen oder glatten (energiearmen) Subraumstrukturen überleben kann. Liefern die aSP keine Energie mehr, so verringert sich die Raumfaltung in den Kanälen, das Faltungszentrum setzt seine Hauptarbeit aus und der Controller stirbt mitsamt seinen Individuen.


  1. Raumkanäle ähneln den Subraumkanälen in der Kommunikationstechnik und sind Gegenstand der aktuellen Forschung. 

  2. Raumkanäle sind höchst gekoppelte Systeme. Bisher hat man keine Möglichkeit gefunden alle Kanäle eines Controllers auf einmal ausfindig zu machen und zu stören. 

  3. Eine (Zat-) Charge bezeichnet alle Individuen, welche ein Controller betreut. 

  4. Der "Trick" der Raumfaltung hat in der Praxis bisher immer kläglich versagt, weil die Räume so verzerrt werden, dass keine stabile Verbindung zustande gekommen ist. Theoretisch ist auch noch keine Lösung für das Problem bekannt. 

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Faltungszentrum und Abhängigkeit

> Stellt das Faltungszentrum jedoch seine Funktionalität ein, so kann der Controller nicht mehr mit seinen Individuen kommunizieren, sie und er werden in der Regel sterben.

Heißt das, dass ein Zat ohne COntroller nicht lebensfähig ist? Wie funktionieren unabhängige Zat? Haben die auch unabhängige Controller?

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Unabhängige Zat

Es gibt generell verschiedene Kategorien von unabhängige Zat, je nachdem welcher Klasse sie angehören. Allgemein versteht man unter unabhängigen Zat, die Individuen, es gibt aber auch Controller oder gar ganze Hives oder Tribes, welche nicht dem Schwarm gehorchen. (Beispiel siehe Zat- Angriff auf Ashar, wo ein gesamter Tribe der Kontrolle des Schwarms entschwunden ist... angeblich!) Problematisch ist immer noch eine allgemeine Definition von unabhängig, da ein Zat immer mit dem Schwarm verbunden ist.
Generell siehe dazu Allgemeines zu Zat - Der Biologische Faktor, welche den Einfluss des Biologischen Faktors und der Schwarmbindung beschreibt:
Unabhängige Zat müssen (da sie mit keinem Hive verbunden sind) permanent unter Drogen gesetzt werden, welche den Prozess des Sterbens verlangsamt und einem Hive die Möglichkeit nimmt, den Zat wieder einzugliedern. Setzt der Zat die Droge ab, so stirbt er binnen kürzester Zeit. In wie fern das auch auf höhere unabhängige Zat- Klassen (wie ganze Hives oder Tribes) zutrifft, ist nicht geklärt, da der genaue Bindemechanismus mit dem Schwarm noch nicht vollständig erforscht ist. Für niedrigere Klassen (Individuen, Controller) trifft das auf alle Fälle zu.
Des weiteren wird eine virtuelle Umgebung (virtueller Hive) benötigt um die Bindung zu einem (kompatiblen) Tiefengeflecht zu gewährleisten (siehe dazu Allgemeines zu Zat - Abhängigkeit von einem Tiefengeflecht).
Individuen benötigen zudem noch einen virtuellen Controller, welcher ihnen (in ihren regenerativen Phasen) sukzessive das Erlebte verarbeiten hilft. (Siehe dazu Conrotller - Faltungszentrum)

Zusammenfassend:

  • Unterdrückung des Biologischen Faktors mit Hilfe von Drogen
  • Virtueller Hive für das Tiefengeflecht
  • Virtueller Controller (für Individuen) für das verarbeiten von Ereignissen

Unabhängige Zat - Klassen in %

  • Individuen: 55%
  • Controller: 40%
  • Hives: 4%
  • Höhere Klassen: 1%
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Massiver Aufwand

Für einen Zat ist es also massiver Aufwand, unabhängig zu bleiben...

Gut zu wissen :)

Danke!

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„Das EWS ist ein rundum gelun­ge­nes Sys­tem, wenn es darum geht, mit ein­fa­chen Regeln eine Rol­len­spiel­runde aus dem Boden zu stamp­fen.“
— Tim Charzinski in der Rezension bei den Teil­zeit­helden
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