1w6 - Ein Würfel System - Einfach saubere, freie Rollenspiel-Regeln

Geschichtlicher Überblick

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  • Vororganisationen
  • EVA Gründung
  • EVA unter den Xynoc
  • Erste Zerschlagung
  • Geheimnisbund und Neugründung
  • Warpgleittechnik und offene Bekenntnis
  • Zweite Zerschlagung
  • Zerstreuung und Verfolgung
  • Endgültiges Grab?


Die EVA wurde gegen Ende des großen Maschinenkrieges – in der Dunklen Zeit – gegründet. Ihr zugrunde lagen damals verschieden große Subsysteme und Rebellenorganisationen, welche durch eine effektive Bündelung von Ressourcen und Wissen in einer neu strukturierten Gemeinschaft versuchten, den schnell wachsenden technologischen Fortschritt der Maschinen entgegenzuwirken. EVA stand damals für „Evolution of the Van of Advance” (Evolution des Vorteils von Fortschritt) und war angewiesen, effektive und extrem fortschrittliche Methoden zu entwickeln, mit welchen man nicht nur in dieser feindlichen Zeit überleben, sondern auch die Maschinen zurück drängen konnte.
Die größten Subsystem, aus denen die damalige Organisation entstand, waren die „Rebell Tec“, „ES&S“ (Energie und Subsysteme), das „Gelbe Auge“ (eine der höchstrangigen Technologiezentren für Waffenentwicklung der damaligen Zeit), „Terra Nova“ (führend in der Branche für Flug- und Raumzeittechnik), „Robotik Army“, „CBG Research Center“ und die „P-Gruppe“ (dazu gehörten unter anderem die großen „P-Robotik“ und „P-Struktur“).
Der eigentliche Akteur hinter den ganzen Zusammenlegungen war Arkin Zena, einer der dreizehn Gründer und erster Vorsitzender des Rates, welche die ersten großen Ziele der EVA definierte (siehe Große Ziele und Ambitionen der EVA) und kontrollierte.
Nach der Gründung machte die EVA mit der Entwicklung neumodischer Waffen schnell von sich hörbar. Aber auch andere Branchen, wie Medizin und Energietechnik machten große Fortschritte. Nur die Raumzeittechnik und die interstellaren Flüge waren, wohl aufgrund der immer heftigeren Auseinandersetzungen zwischen den Maschinen und dem Rest, fast stagniert.
Der erste große Umschwung in der EVA kam bei –0.125,85, als zum ersten Mal die Xynoc auftauchten, und dann bei 0.176,19, als die Xynoc zu den neuen Führern gewählt wurden. Nur ein Standart später erfolgte die offizielle Neudefinition der großen Ziele (siehe Große Ziele und Ambitionen der EVA) und dann dauerte es fast 75 Standards, bis die EVA aufgrund von revolutionären Entdeckungen in der Raumzeittechnik speziell auf sich aufmerksam machte. Im weiteren Verlauf von fast 700 Standards wurden gerade im Bereich Energietechnik und Medizin extrem schnelle Neuenticklungen auf den Markt geworfen und somit stieg der Lebensstandart der Leute enorm. Waffenentwicklung und Genologie wurden auf ein Minimum reduziert und waren kurz vor der Ausgliederung aus der damals größten Forschungsgesellschaft.
Der „Heilige Krieg“ (0.830,60) veränderte diese Entwicklung und die Forschung an Hochfrequenzwaffen wurde weitergetrieben, und das trotz der mehrmaligen Ermahnung des Systems. Warum sich der Führungsrat der EVA damals für den Test solcher Waffen entschieden hatte, ist unklar. Möglich ist aber, dass die Rückbesinnung auf die alten Werte zu einer Verblendung des Rates führte, oder aber, dass aufgrund des Krieges die Waffenbranche größeren Einfluss und hohe Geldmittel bekommen hatte.
Jedenfalls führte diese Entwicklung zum Tod eines Xynoc und daraufhin zu der großen Revolution (1.057 – 1.233), in dem die EVA (welche wohl unter den Restriktionen des alten Systems litt), sich für die Rebellen entschied. Branchen wie Energiesysteme, Medizin und gar Raumzeittechnik wurde vernachlässigt und sogar teilweise ausgekoppelt beziehungsweise machten sich eigenständig und distanzierten sich (gerade gegen Ende der Revolution), wohl aus Angst, immer mehr von der Muttergesellschaft.
Nach Ende der Revolution wurden schnell Forschungsrestriktionen erlassen und der verkümmerte Rest der EVA als verbotene Gemeinschaft aufgelöst und in das System als „ATG“ (Advanced Technology Group) eingegliedert.
Als viele der ehemaligen Mitglieder der EVA sich zu einer gleichnamigen Organisation verbanden und, wie aus den gefundenen großen Neudefinitionen der Ziele hergeht, den Sturz des Systems planten, wurde sie zum offiziellen Feind erklärt und vernichtet. Alle damaligen Mitglieder wurden gefangen genommen oder getötet.
Damals hatte niemand gerechnet, dass die Organisation über 1.000 Standards später ein weit größeres Chaos anrichtete, welches wir heute in Form der Rebellen, noch zu spüren bekommen.
Wie aus Aufzeichnungen hervorgeht, schlossen sich damalige Spitzenforscher, meist aus den neugegründeten Gesellschaften der alten EVA, zu einem Geheimbund unter der Fuchtel von einem „Arkin Zena“ (so hieß er in den Kreisen; sein wirklicher Name ist unbekannt) zusammen. Ihr anliegen war, ohne Restriktionen und bremsende Hände ihre Forschungen auf ihren jeweiligen Gebieten machen zu können. Selbst Gildenforscher waren damals in dieser Organisation. Ihre Ergebnisse brachte wohl auch den so rapiden Aufschwung der relativ jungen Fluggilde voran.
Wie weitere Quellen vermuten lassen war dieser Geheimbund auch maßgeblich an der Entwicklung biogenozieder Waffen beteiligt, welche den entscheidenden Vorteil des System, mit Hilfe der Xynoc, gegenüber den Zerg sicherten.
Fast 700 Standards arbeitete der Geheimbund als reiner Forschungsbund außerhalb der Legalität, war aber dabei eine der treibenden Kräfte gerade für den medizinischen Aufschwung in dieser Zeit.
Jedoch birgt dieser Schein auch etwas trügerisches. Den meisten Profit an Wissen und Technik, welche in den geschlossenen Kreisen produziert wurde, ging an die Rebellen. Nur so kann ihr damalig schneller Aufschwung gerade in Punkto Verborgenheit und Schlagfertigkeit erklärt werden. Auch belegen kürzlich erst gefundene Dokumente, dass es wohl treffen zwischen hochrangigen Rebellenführern und Mitgliedern des Geheimbundes gegeben haben muss.
Umbenannt und neugegründet wurde die alte Organisation namens EVA ca. 2.100, lief aber weiterhin als Geheimbund von Forschern. In wie weit sich die Organisation in sich verselbstständigt hat, liegt noch weitendgehend im Dunkeln. Klar ist nur, dass sich der damals auch mitgegründete Führungsrat aus wohlwissend 13 Personen immer mehr in die Forschung der einzelnen Teile einmischte und versuchte ihre wohl eigenen Ambitionen durchzusetzen. Auch deuten viele der mysteriösen Todesfälle an Spitzenforscher oder deren Verschwinden darauf hin, dass die EVA nicht nur ihre eigenen Mitglieder unter Zwang setzte, sondern durch geschicktes „anwerben“ schnell an Größe zunahm. Mitgliederzahlen in einem alten Labor verdeutlichen wie groß der Zuwachs an neuem Personal war.


„t39X7 Mitgliederdaten, 2.104,69:
Anzahl 20, davon:
Forscher: 4
Gehilfen: 12
Verwaltung und Sicherheit: 4“
„„t39X7 Mitgliederdaten, 2.106,01:
Anzahl 186, davon:
Forscher: 18
Gehilfen: 44
Ingeneure: 73
Verwaltung: 21
Sicherheit: 30
Nicht mit einberechnet sind fortgeschrittene Roboter“

Wozu gerade so viele Ingeneure gebraucht wurden, ist bis heute schleierhaft. Zwar wurden in dieser Zeit extrem viele Neuerungen entwickelt und auch zur Reife gebracht, aber wozu zum Beispiel auch die großen Werkhallen in manchen EVA- Stationen benötigt wurden, ist noch nicht geklärt. Vermutet wird, dass die EVA in ihnen großflächig Waffen und Kampfmaschinen herstellte und diese entweder an die Rebellen und andere Untergrundorganisationen weiter verkaufte oder gar verschenkte. Aus Aufzeichnungen in vielen solcher Anlagen wird geschlossen, dass sie sich auch an der Forschung von interstellaren Verbindungen und an der neuentdeckten psionischen Förderung stark interessierten. Die Maschinerie war damals extrem groß und aufwendig herzustellen und zu warten.
Gesichert ist jedoch, dass die Warpgleitentwicklung und die Herstellung von ersten Anwendungen auf diesem Gebiet in Laboren und Werkhallen der EVA stattfand. Bestrebungen zur Miniaturisierung wurden jedoch dem friedlichen Gebrauch vorgezogen, und so wurde kurze Zeit später die Warpgleitrakete entwickelt, die den damaligen Waffen um mindestens das tausendfach überlegen war.
Bezweckt werden sollte damit wohl die klare Überlegenheit gegenüber dem System. Denn wenn man die damaligen Ereignisse genau beleuchtet, so ging es der EVA wohl hauptsächlich immer noch um den Sturz des friedenbringenden Regimes. So ist es wohl auch logisch, dass sie ihre Neuentwicklung den Rebellen unterschob, mit der Gegenleistung weitere Forschungsmittel zu bekommen und so hoffen konnten, dass dem System größtmöglichen Schaden zufügen werden könne. Gegen allgemein weitläufiger Meinung konnten die Rebellen zum damaligen Zeitpunkt keine, und auch später nur wenige, Warpgleitraketen herstellen. Die eigentliche Technik und das Wissen blieb in dem immer noch unbekannten Bund der EVA, welche immer mehr in einen innerlichen Konflikt geriet.
Durch den schnellen Gildenaufschwung drohte ihre Vormachtstellung, die zwar geheim war, jedoch vorhanden, zu kippen und all die Standards an Arbeit zu Nichte zu machen. Zudem kamen innere Konflikte des leitenden Rates immer mehr zum tragen und die unterschiedlichen Standpunkte (mehr dazu unter Große Ziele und Ambitionen der EVA) breiteten sich rasch auch innerhalb der Gemeinschaft aus. Die einen wollten noch mehr wie vorher an ihrem eigenen Projekt, dem „5-VA Fighter“, weiterforschen und entwickeln, andere wollten dagegen gänzlich auf die Forschung an extrem vernichtenden Waffen verzichten und sich lieber auf die Zielsetzung der alten EVA (siehe Zitat Arkin Zena) zurück besinnen und wieder andere wollten den Rebellen beitreten und den offenen Kampf gegen das Regime führen.
Wissenswert ist, dass kurz nach dem ersten großen Anschlag der Rebellen mit Warpgleitraketen, eine große Gruppe von Mitgliedern ausstiegt, wohlwissend, dass sie sowohl von der EVA wie dem System verfolgt werden würden. Im gleichen Atemzug jedoch bekannte sich der weitaus größte Teil der Gemeinschaft offen zu den Rebellen und übernahm damit die Verantwortung für die Vernichtungsschläge vom 2.233,71.
Der verbleibende Geheimbund fürchtete zu recht um sein Leben und beschloss die Verbindung aufzulösen und den Abtrünnigen als Einzelkämpfern entgegen zu treten. Dies geht aus den Verhörprotokollen der gefassten Mitglieder hervor.
Aufgrund der Anschläge und die Bekenntnis der Tod geglaubten EVA zu den Rebellen beschloss das System sich zu einem der größten Einsätze der Geschichte und vernichtete innerhalb von 50 Standards die Rebellion und ihre EVA Verbündeten. Kurz nach der zweiten Vernichtung der Rebellen erklärte man die EVA als zerschlagen und begann die Verfolgung der zerstreuten Einzelkämpfer und der Geflüchteten, die meist Unterschlupf in großen Firmen, auch der Hand von Kor gesucht hatten.
Innerhalb kürzester Zeit wurden die meisten von ihnen gefunden und zur Verantwortung gezogen. Zu beachten ist, dass viele (gerade unter den Einzelkämpfern) versuchten, kleine terroristische Organisationen aufzubauen, um ihre eigenen Ziele zu verwirklichen.
Bis vor knapp 100 Standards wurden immer wieder Gruppen ausgehoben, welche ihren Ursprung in der damaligen Zersplitterung der großen EVA hatten. Die meisten von ihnen entwickelten nur Systeme aller möglichen Art (von Energiesubsystemen über Raumzeittechnik, bis hin zu Medizin). Jedoch haben sich gerade aus den fanatischen Verfechtern der Eigenziele der EVA auch stark terroristische Gruppen gebildet, die neben der Rebellion gerade in kleineren Systemen für viel Chaos gesorgt haben. Aber auch systemweit operierende Gemeinschaften wurden zerschlagen. Eine der bekanntesten ist wohl die „Arm des Rechts“, welche gerade vor 110 Standards für große Angst und Panik mit genoziden Waffen in der Republik gesorgt hatte.
Aber ist die Gefahr, welche die EVA ausgestrahlt hat, vorbei? Noch heute gründen sich viele Organisationen auf dem Vorbild der ehemaligen EVA und immer wieder huschen Schreckendmeldungen über mögliche EVAs in den Nachrichten herum. Diese sind meist kleine, zwar nicht harmlose, aber doch auch nicht zu überwertende Splitter von Nachahmern oder von doppelten Randgruppen der EVA, aber solange immer wieder solche Geschichten auftauchen bleibt die Angst des Systems bestehen, dass eine neue EVA auftauchen könnte – und wer weiß, ob es diesmal gehen wird sie auszurotten; aus der Asche eines Phönix entsteht ja auch immer wieder ein neuer Vogel. So lange also keine wirklichen effektiven Maßnahmen gegen die Bildung von gerade dieser Art von Gesellschaften besteht, muss damit gerechnet werden, dass eine EVA irgendwann (ob neu oder alt) wieder zum Vorschein tritt.

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„Das EWS ist ein rundum gelun­ge­nes Sys­tem, wenn es darum geht, mit ein­fa­chen Regeln eine Rol­len­spiel­runde aus dem Boden zu stamp­fen.“
— Tim Charzinski in der Rezension bei den Teil­zeit­helden
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