Wie unsere Reisen begannen… Wir haben viel erlebt und die Erinnerung an unsere Abenteuer ist mir ein wertvoller Schatz. Hier sammle ich daher etwas überarbeitet die Erinnerungen, die Sskreszta während unserer ersten Jahre in ihrem Gedächtniskristall gespeichert hat - vom Anfang unserer Reise bis hin zur Piratenjagd.
Sie werden Stück für Stück eingefügt, sowie ich sie überarbeiten kann, allerdings höchstens ein Erinnerungsfragment die Woche, um euch nicht mit einem riesigen Brocken Text zu erschlagen.
Übrigens gibt es den gesamten bisher hier veröffentlichten Gedächtniskristall auch im Druckformat [1] - genau wie jeden anderen Abschnitt dieser Seite (sucht einfach unten auf der Seite nach „Druckversion“). Der PDF-Export von Firefox (Drucken als PDF) macht aktuell 106 DinA4-Seiten daraus…
Schimmernde Farben wirbeln um den unscheinbaren, klaren Kristall. Dann breitet sich ein sanftes Leuchten über seine Ecken aus, das sein Inneres erhellt, bis er in sanftem weißen Licht leuchtet, in dem immer wieder farbige Schlieren tanzen.
Die Schlieren werden klarer, ein Gesicht scheint aus dem Kristall heraus zu blicken. Geschlitzte goldgelbe Augen mit grünlichem Schimmer, der auftaucht, wann immer sie sich bewegen. Sie blicken aus dem Gesicht einer Menschenfrau. Eine lange Narbe zieht sich von ihrer Wange bis zum Kinn und endet am Halsansatz, wo die Haut in feine grünliche Schuppen übergeht, die sich unmerklich öffnen und schließen.
Während das Gesicht deutlicher wird, überlagert es den Kristall, wächst über seine Grenzen heraus und stabilisiert sich. Dann beginnt der Mund Worte zu formen, die anfangs widerhallen wie Klänge aus der Unendlichkeit und sich festigen, bis eine ruhige, klare Stimme aus dem Kristall dringt.
6000 Jahre sind vergangen, das sagt zumindest die Cryokapsel. Ob das das Jahr als Göttin ausgleicht? So werde ich später kaum etwas mit den Aufzeichnungen anfangen können. Versuch es zu strukturieren, Sskreszta, auch wenn dir der Aufprall noch in den Knochen steckt. Nachdem Terrok Nor zerstört wurde, habe ich Jodi Crown das letzte Mal gesehen. Er sagte, die Station wäre schon das zweite Mal zerstört worden, und ich glaube ihm, obwohl ich es nicht erklären kann.
° Eine Schlachtflotte schwebt vor der Station. Dann wird sie von einem Lichtstahl erfasst und zerrissen.°
Davor waren die anderen aus der Psionic 2, meiner ehemalige Spezialeinheit, an Psionischen Angriffen gestorben, und ich sollte an der Reihe sein. Jodi ist daraufhin einen Handel mit dem Wesen eingegangen, das uns angegriffen hat: Er für mich. Dann verschwand alles.
° Irisierende Augen beugen sich herunter, Lippen berühren sich, alles wird grau.°
° Weißer Dampf steigt auf und eine Plasttür öffnet sich nach oben.°
Als ich aufwachte, bin ich aus einer Cryokapsel gestiegen. Ihre Anzeige sagte nur, dass 6000 Jahre vergangen waren.
° Eine nackte Frau steht mit aufgerissenen Augen vor einer Anzeige neben der Plasttür. Ihr Körper ist vom Hals abwärts mit feinen Schuppen bedeckt, die an den Seiten des Halses wie Kiemen auf und zu klappen. Im nächsten Moment tritt ein Mann in stählerner Rüstung und einem Langschwert in der Hand hinter sie. „Die ihr von den Sternen kommt, seht mich an.“ Sie wendet sich um, sein Schwert entwindet sich ihm und landet in ihrer Hand. Die Schuppen an ihrem Hals hören auf sich zu bewegen.°
Die Bewohner des Planeten haben mich als Göttin verehrt, bis ich von einem Raumschiff gefunden wurde. Nach einer Weile wird es sehr langweilig, wenn einem jeder Wunsch von den Lippen abgelesen wird. Kein Wunder, dass Diktatoren dekadent werden. Hätte ich Kyrie nicht kennengelernt, wäre ich wohl verrückt geworden.
° Vor einem Raumschiff verbeugt sich Sskreszta in Gewändern aus fließender purpurner Seide vor einigen Berobten und Gerüsteten. „Ich kehre nun zurück zu den Sternen. Denkt an meine Worte“ spricht sie, bevor sie das Schiff betritt. Eine einsame Frau in Priesterroben blickt ihr nach, als die Oberfläche des Planeten zurückweicht, immer kleiner wird und zu einem Punkt in der Schwärze wird.°
° Drei Raumjäger fliegen. plötzlich bricht einer aus und Streit bricht über Kom los. Sie docken chaotisch an einem Transporter an, der sie durch Sprungpunkte zu einer neuen Station bringt.°
Ich bin den Rebellen beigetreten und Teil eines Psi-Geschwaders geworden, das mir völlig unbekannte Taktiken verwandte.
Auf der neuen Station, einer Forschungsstation von gerade erst entdeckten Aquatischen Intelligenten, hat sich vieles geändert. Von dort an ging beinahe alles schief.
Stopp. Ich führe die Aufzeichnungen später fort. Wir haben einen alten Bunker entdeckt, in dem wir hoffen Reparaturmaterial zu finden.
° Blau leuchtende Vögel mit einem Gefieder aus Blitz und Donner fahren auf Sskreszta herab. Sie stößt sich von der Wand ab und zwei Schritte vorwärts bringen sie an den Rand der Stahlplattform auf der sie steht, während sie mit ihrer Linken eine elastische Plastikmaske über Gesicht und Kopf zieht. Sie stößt sich ab und einen Augenblick später taucht sie mit dem Kopf voran in ein Becken mit halbplastischer Flüssigkeit. Ein Blick nach oben zeigt Blitze an der Oberfläche entlang zucken.°
° Sie richtet eine Laserpistole auf ein riesiges schwarzes Auge in einem deformieren Kopf. Der Kopf zuckt zurück und ein Laserstrahl brennt sich in das Auge. Ein telekinetischer Angriff schmettert Sskreszta gegen die Stahlwand.°
Ich bin gerade aufgewacht, und hoffe jetzt noch die Zeit zu haben, meine Aufzeichnungen weiter zu führen, während wir im Orbit um die zerstörte Station auf die Scanergebnisse warten. Der gestrige Tag war anstrengend und die Erinnerungen drängen sich auf. Ich führe sie nun wieder chronologisch weiter.
° Ein Trägerschiff verlässt die Station. Es zerreißt in einer Explosion. Sskreszta läuft in ihren Psijäger und schwebt zusammen mit einem von einer Plane abgedeckten Stahlkonstrukt in den Frachtraum eines Gleiters. Neben der Plane läuft eine Gestalt mit farbiger, feucht glänzender Haut und Schwimmhäuten zwischen den Fingern, deren weißer Forscherkittel ihre weiblichen Formen nicht vollständig verbirgt.°
Ich bin nicht mehr Teil der Rebellen, seit wir die Station verlassen haben.
° Sskreszta sitzt in dem Psiverstärker ihres Jägers. Halbdurchsichtige Platten heben sich über ihre Arme und ein runder Plasthelm senkt sich über ihren Kopf. Ihre Finger liegen sanft auf den Tastenfeldern des Verstärkers. Sie zuckt kaum merklich, als ihre kleinen und Zeigefinger gleichzeitig auf die Tastenfelder drücken.°
Nachdem meine gesamte Einheit und mein Weg zurück zu den Rebellen vernichtet waren, habe ich die Station in dem Gleiter eines Scouts verlassen. Wir wurden auf dem Weg zum Sprungpunkt von mehreren Jägern angegriffen.
° Um den Gleiter explodieren drei Jäger in schneller Folge. Dann schweigen die Waffen des Gleiters und der Psijäger kehrt in den Frachtraum zurück. Auf dem Kom des Psijägers erscheint ein Fuchsgesicht: „Wir haben den Spungpunkt fast erreicht.“°
Fox hat uns durch den Sprung gebracht. Dabei ist ein guter Teil der Elektronik durchgebrannt. Direkt nach dem Sprung stürzten wir auf einen Planeten. Weder mein Psischild noch die Flugfähigkeiten von Fox haben ausgereicht um den Fall genug zu bremsen.
° Die Aquatische legt zwei durchscheinende Leitungsbahnen zusammen. Ein helles Licht blitzt auf, dann legt sie ein schmales Werkzeug zur Seite und die Leitungsbahnen glühen auf, als sie wieder von Energie durchflossen werden.°
Ich bin zusammen mit Fox auf die Suche nach Ersatzteilen für Kalem, die Aquatische, gegangen, mit denen sie glaubte das Schiff reparieren zu können.
° Auf einer Waldlichtung schälen sich Wände aus verwittertem Beton aus dem Regen. Sskreszta und Fox zwängen sich durch ein halb aus den Angeln gerissenes, verrostetes Tor. Sie sichern sofort den leeren Innenraum, Sskreszta mit ihrem Blaster, Fox mit einem Schnellfeuergewehr mit Schultergurt.°
In dem unter der Lagerhalle liegenden Bunker haben wir etwa 20 Betten gefunden, in denen 19 Tote lagen, deren Haut teilweise bis auf die Knochen zerfressen war. Eins der Betten war leer und später fanden wir in einer zerschossenen Konsole an der Wand eine Datenscheibe. Der Computer im gegenüberliegenden Raum war seit 20 Jahren inaktiv gewesen.
° Sskreszta und Fox betrachten eine Gebäudekarte auf einem Wandschirm. Sskreszta sagt bestimmt: „Zugriff auf die Kameraaufzeichnungen“. „Zugriff nur für authorisiertes Personal“. „Wir sind die einzigen Lebewesen in diesem Bunker“. „Falsche Information“. Auf der Gebäudekarte blinkt im Kellergeschoss ein Lebenszeichen auf.°
Durch eine Geheimtür kamen wir in den Forschungsraum des Bunkers. Ein ehemaliger Arbeiter, der seit der Zerstörung des Bunkers dort lebte und zu einem riesigen klumpen Fleisch mit Tentakelarmen und enormen psionischen Kräften mutiert war, verlange von uns, ihn zurück zu verwandeln, bevor er uns gehen lassen würde. Er schwebte auf einer Plattform, an der er verschiedenste Waffen befestigt hatte. Am Ende mussten wir ihn töten und er hätte mich mit seinen telekinetischen Kräften fast zerschmettert. Wir haben dort mir bisher unbekannte Technologien gefunden, die dem Transport des Projektes mittels Teleportation dienten, an dem die Wissenschaftler dort forschten. Was für ein Projekt das war, konnten wir nicht herausfinden, aber es muss wichtig gewesen sein. Die Zielpunkte waren allerdings nicht verfügbar. Anscheinend wurde die Teleportation in den 6000 Jahren, in denen ich im Kälteschlaf lag, verbessert.
Zwischen den Diskussionen mit dem Wesen konnte ich die oberen Bereiche des Bunkers noch einmal durchsuchen, während es Fox unten gefangen hielt. Der Forschungsraum war mit einem Energieschild gesichert, den ich nur durchbrechen konnte, indem ich psionisch eine Geheimtür geöffnet habe. Davor habe ich meinen Blaster bei dem Versuch verloren, die Tür von innen aufzuschießen.
° Ein Blaster schwebt vor einer glatten Wand. Ein Energiegeschoss jagt aus dem Lauf gegen die Wand. Bevor es die Wand berührt, trifft es auf eine Barriere, die es zurück auf den Blaster schleudert und ihn in Stücke reißt. Die Explosion der Energiezelle zerstört einen Teil der Wendeltreppe nach oben.°
Das einzige unbesetzte Bett hatte einem Verräter gehört. In ihm fand ich die Laserpistole, die ich am Ende auch gegen den Mutierten eingesetzt habe. Während ich oben war, wurde das Gewitter stärker und der Mutant verfluchte uns panisch, weil die Geheimtür nun offen war.
° Sskreszta klettert die halb zerstörte Wendeltreppe wieder hinunter. Im Zentrum des riesigen Forschungsraumes liegt ein Becken mit bleicher Flüssigkeit, das bis an den Rand des durch die Dunkelheit eingeschränkten Sichtfeldes reicht. Ihre Schritte hallen von den Wänden wieder und werden mehr und mehr von dem unregelmäßigen Zischen und Bratzeln von Entladungen übertönt.°
Die Basis wurde, wie den Daten des Computers nach schon zwanzig Jahre vorher einmal, von vogelähnlichen Wesen angegriffen, die aus Blitzen zu bestehen schienen. Glücklicherweise schützte die Flüssigkeit vor den Entladungen, bis sie wieder verschwanden.
° Blau leuchtende Vögel mit einem Gefieder aus Blitz und Donner fahren auf Sskreszta herab. Sie stößt sich von der Wand ab und zwei Schritte vorwärts bringen sie an den Rand der Stahlplattform auf der sie steht, während sie mit ihrer Linken eine elastische Plastikmaske über Gesicht und Kopf zieht. Einen Augenblick später taucht sie mit dem Kopf voran in ein Becken mit halbplastischer Flüssigkeit. Sie blickt nach oben und sieht Blitze an der Oberfläche entlang zucken.°
Fox gelang es, den Wesen außerhalb des Beckens zu entkommen, während der Mutant sich wie ich unter Wasser sicherte. Als sie verschwunden waren, tauchte er wieder auf. Ich versuchte Fox von einer Armwunde zu heilen, schaffte es aber nur die Wunde oberflächlich zu schließen. Dann verlangte das Wesen, dass ich auch es heile, obwohl Mutationen weit außerhalb meiner Fähigkeiten liegen. Nach dem erfolglosen Versuch richtete ich die Laserpistole auf sein Auge und befahl ihm still zu halten. Es zuckte zurück.
Fox ist im Kampf trotz der primitiv erscheinenden Technik seiner Waffe erstaunlich effektiv.
Wir haben in den Resten seiner Panzerung und des Forschungsraumes zumindest die für den Stellarantrieb nötigen Teile gefunden, nicht aber die für die Sprungspulen.
° Sskreszta tritt aus dem Tor des Bunkers, das nun völlig aus den Angeln gerissen ist, und überquert die kahle Erde auf der Lichtung um das Gebäude, bis sie und Fox wieder im dichten Wald verschwinden.°
° Die Frachtraumtür des Gleiters öffnet sich und Sskreszta und Fox treten hinein, während immer wieder winzige statische Entladungen über die Hülle des Schiffes zucken. Kurz darauf donnern die Triebwerke und der Gleiter hebt auf einem Teppich aus blauweißem Feuer ab. Der Blick auf den in der Entfernung immer kleiner werdenden Planeten offenbart ein Wolkenband, das sich über dessen Oberfläche bewegt und in dem unregelmäßig Blitze zucken.°
°Ein Vogelgesicht zeigt mit geschlossenen Augen zur Decke empor. Federn rahmen ein Gesicht ein, in dessen Mitte ein kräftiger Schnabel glänzt. Plötzlich öffnen sich die Augen und wache Intelligenz spricht aus ihnen.°
Wir haben Überlebende in der Station gefunden und ich glaube das Jahr als Göttin hat meiner Selbstkontrolle geschadet. Von vorne:
Um einen anderen Planeten des Systems, dessen Struktur bereits so instabil war, dass es jeder Zeit unerwartet zerbrechen konnte, kreiste eine Station. Die Scans haben auf der Station kein Lebenszeichen und nur Spuren elektromagnetischer Signale gefunden.
Ich bin mit Kalem zusammen im Jäger zur Station geflogen, um von der Station zumindest noch verwertbare Teile zu bekommen, um damit den Sprungantrieb zu reparieren. Statt ihrer unscheinbaren Technikerkleidung hat sie vor dem Abflug eine silbern glänzende Kampfrüstung angezogen, die zumindest zur Zeit der Raumflotte Zivilpersonen nur mit vielfacher Genehmigung hätten besitzen, und dann auch noch lange nicht nutzen dürfen.
Sie trug sie allerdings, als hätte sie darin bereits mehr als einen Kampf überstanden. Als ich sie fragte, wie gut sie kämpfen könne, gab sie keine sinnhaltige Antwort.
°Der Jäger verlässt das Schott des Gleiters und fliegt auf eine Raumstation zu. Auf dem Schirm des Jägers erscheint das Gesicht von Fox: ‚Keine Lebenszeichen im Scan. Ich schicke euch die Pläne. Energieversorgungen sind eingezeichnet.‘°
Wir landeten im Raumdock der Station. Kalem sprang aus meinem Jäger. In der Hand hatte sie einen Stab, ähnlich einer Taschenlampe. Später erfuhr ich, dass er ihre Waffe ist.
Die Schotts der Station waren beschädigt und wir hörten kreischende Geräusche. In einem der Räume fanden wir eine Leiche, die vollständig zerrissen war und in ihrer eigenen, erst vor kurzem getrockneten Blutlache lag. In einem anderen Raum waren Leichen bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Bei einem Toten war die Rüstung am Körper festgeschmolzen. Lebenszeichen gab es auf der Station also keine mehr, Leben aber sehr wohl.
°Sskreszta kniet sich neben einen mit einer halb-verschmorten Rüstung bedeckten Körper. Sie greift die am wenigsten geschmolzene Kante der Brustpanzerung und setzt den Fuß auf die Schulter des Toten. Plötzlich knacken dessen Rippen, die Panzerung lockert sich ein Stück und reißt mitsamt dem Brustkorb auf. Sskreszta zuckt zurück und drückt dann den Brustpanzer wieder auf den Toten, während dunkles, zähflüssiges Blut aus dessen aufgerissener Lunge quillt.°
Unser Leben wäre allerdings fast nicht mehr darunter gewesen. In einem Gang brachen die Sichtscheiben ins All, gerade als wir an ihnen vorbeigingen. Das leise und immer lauter und häufiger werdende Knacken von Panzerglas werde ich wohl lange nicht vergessen. Kalem konnte in einen Raum mit funktionierendem Schott springen während mein Pilotenanzug mich zwei Stunden lang hätte versorgen können.
Es gelang mir ein Kabel telekinetisch mit einer Stahlstange im nächsten Schott zu befestigen und daran aus dem Gang zu kommen. Der Luftdruck hatte sich auf etwa 10% der Norm stabilisiert, während immer mehr Luft aus der Station gerissen wurde. Kalem gelang es, sich die Luft anhaltend bis zum Schott und auf die andere Seite zu ziehen. Ihre Spezies kann unerwartet lange die Luft anhalten. Wie lange genau werde ich sie noch fragen. Nachdem das Schott geschlossen war, stabilisierte sich der Druck um uns wieder.
°Eine Metallstange blockiert ein halb geschlossenes Druckschott, durch das Luft aus dem Gang gesogen wird. An einer weiteren Metallstange hängt ein Stahlkabel. Das Kabel spannt sich. Kurz darauf packt eine Hand in silbernem Panzerhandschuh die Schottwand und Kalem zieht sich durch die Öffnung. Sie zieht scharf die Luft ein und bleibt schwer atmend unter dem Schott liegen. Sskreszta zieht die Stahlstange aus dem Schott und es schnappt zu.°
Nachdem wir uns ein paar Momente lang erholen konnten, sahen wir uns in einem weiteren Raum um, hatten aber kaum Zeit mehr als einen flüchtigen Blick hinein zu werfen. Kaum waren wir aus dem Gang heraus, hörten wir ein tiefes Brummen, das mir noch jetzt Schauer über die Schuppen tanzen lässt.
Fünf Replikator-Spinnen kamen den Gang hinunter. An ihren vorderen Gliedmaßen ließen sonische Klingen die Luft stark genug vibrieren, dass sie den Hintergrund verzerrte.
°Sskreszta und Kalem zielen um den stählernen Türrahmen auf die heranrückenden Spinnen. Bei jedem Schuss blitzen um die Spinnen Schutzschilde auf. Plötzlich glänzt die Mundpartie einer der Spinnen und eine Plasmaentladung schwärzt die Wand neben der Tür. Sskreszta: ‚Was machen wir?‘, Kalem: ‚Deckung‘ - Sskreszta: ‚Wir erwarten sie hier.‘°
Im nächsten Moment blitzte vor der Tür etwas grell auf und das Summen stoppte. Ein Vogelmensch stand zwischen den Spinnen, eine ECM-Granate in der Klaue, die ihre Systeme erneut lahmlegen konnte. Mangels Alternativen folgten wir ihm und er führte uns in einen Raum, wo wir seinen General treffen sollten.
°Für einen Moment füllt ein Vogelmensch den Türrahmen aus. Seine Rüstung glänzt im Zwielicht des Raumes und sein Adlerschnabel richtet sich auf Sskreszta und Kalem. Dann tritt er langsam und würdevoll vor. In jeder seiner Bewegungen vibriert innere Kraft, jedes Zucken der Klauen scheint bewusste Geste, jedes Blinzeln seiner Falkenaugen jagt ein Beben durch Sskresztas Körper.°
Ich kann weder beschreiben wie er in diesem Moment aussah', noch weiß ich, was er gesagt hat, auch wenn ich mich an jede Nuance seines Tonfalls erinnere.
Daher werde ich es nicht weiter versuchen. Er nennt sich Etaros. Mit ihm bin ich durch ein Schott nach außen und wir sind über die Außenwand zu meinem Jäger gekommen.
°Eine Luftschleuse öffnet sich. Mit einem Schwall Luft wird Sskreszta aus der Station geblasen, in der Linken eine Rettungsleine, die sie mit der Station verbindet, über die rechte Schulter ein überschweres Blastergewehr. Ihre Augen weiten sich unter der aufgeblasenen Schutzmembran ihres Anzugs als der Vogelmensch aus der Luftschleuse schießt. Er trägt weder Helm noch Anzug und seine ausgebreiteten Flügel tragen ihn durch den Raum als würden er auf winden schweben. Nach kurzem Zögern zieht sich Sskreszta an der Rettungsleine zur Station und klettert an den Haltegriffen über die Außenwand.°
Endlich bei meinem Jäger angekommen, hörten wir erneut das Summen von sonischen Klingen. Eine Replikatorspinne tauchte unter meinem Schiff hervor und griff uns an. Bevor sie uns erreichte erschien in Etaros' Hand ein kurzer Stab, an dessen Spitze eine Kugel glänzte. Die Kugel blitze auf und die Spinne brach zusammen. Im selben Moment schwankte er und brach zusammen. Während weitere Spinnen das Hangarschott durchbrachen, sprang ich in meinen Jäger, loggte mich in den Verstärker ein und levitierte Etaros in das Cockpit.
Über Funk erfuhr ich, dass Kalem und der andere Vogelmensch auf dem Weg in die tiefsten Regionen der Stationen waren. Eine kurze Salve aus den Jägergeschützen riss eine Bresche in die Station, durch die sie wie von Fox vorhergesagt einen Moment später herausgeschleudert wurden. Ich zog sie ins Schiff und stellte die Atmosphäre wieder her. Dann kehrten wir zu Fox' Gleiter zurück. Die Ersatzteile für Fox Sprungantrieb hatten sie im Lager der Station gefunden.
°Der zweite Vogelmensch trägt seinen General in eine der Kabinen. Einige Minuten später tritt Sskreszta in die Kabine, kniet sich neben ihn und legt ihre Hände auf seinen Brustkorb. Für einen Moment vibrieren die Schuppen an ihrem Hals und öffnen und schließen sich in Wellen, doch Etaros reagiert nicht.°
Um ihm helfen zu können, haben wir ihn zu meinem Jäger gebracht. Ich habe mich in den Psi-Verstärker eingeloggt und meinen Weg in seinen Geist erzwungen. Er hat mir geantwortet und ich habe ihm daraufhin die Kraft gegeben, die er brauchte, um wieder zu Bewusstsein zu kommen. Obwohl ich den Psi-Verstärker hatte, hätte er mehr Kraft aufnehmen können, als ich ihm geben konnte.
°Durchsichtige Plastplatten fahren aus den Armstützen über Sskresztas Arme, dann senkt sich der Helm auf ihren Kopf. Vor ihrem inneren Auge sieht sie Etaros' mentale Barrieren. Kurz tastet ihr Geist an den Barrieren entlang, dann zwingt sie eine Bresche hinein und hört seine Stimme.°
Später testete Kalem, ob sie den Psi-Verstärker nutzen kann und konnte sich fast komplett synchronisieren. Ich werde bald herausfinden, welche Fähigkeiten sie sonst noch verbirgt. Wir werden ein schwieriges Gespräch führen, und wenn ich ihr einen Blaster an den Schädel halten muss. Hoffentlich gibt es bald den ruhigen Moment, den ich dafür brauche. Der nächste Flug in dem wir zusammen in meinem Jäger sind, wird für sie nicht der angenehmste werden.
Niemand widerspricht einer Pilotin, wenn sie in ihren Verstärker eingeloggt ist. Zumindest nicht mehr als einmal.
Kalem installierte die Ersatzteile und wir werden springen können, bevor der Planet, um den die Station kreiste, endgültig explodiert. Zumindest wenn unsere Schätzungen stimmen. Ich hasse es auf ungenaue Schätzungen angewiesen zu sein.
„Wenn du handelst, dann tu es bestimmt und ohne Zweifel. Besser eine läuft selbstbewusst in den Abgrund, als alle versagen aus Zaghaftigkeit.“
- Sskreszta
Wir sind wieder bei den Rebellen nachdem wir die Zivilisation erreicht haben. Ich weiß nicht, ob ich mich wirklich darüber freue, doch ich greife vor. Das wird mir wohl noch häufiger passieren.
Der nächste Sprung brachte uns in die Nähe eines bewohnten Planeten. Die Bewohner bauen dort Gase und Minerale für Sprungantriebe ab.
°Langsam senkt sich der Gleiter auf die Planetenoberfläche. Aus rot-grauer Wüste schälen sich Kreisformationen, von denen eine an Größe zunimmt während die anderen hinter dem Horizont verschwinden. Eine Mauer, gerade wie mit dem Laser gezogen, trennt sie von der offenen Wüste und bietet Schutz gegen Sandstürme. Der Gleiter sinkt tiefer.
7 Kuppeln sind nun zu erkennen, durch Polarisierung blau-bräunlich schimmernd. Unter den Kuppeln stehen Häuser, eine ganze Stadt unter durchsichtigem Plast und dahinter ein blassgrüner Fleck auf dem Wüstensand.
Mit donnernden Triebwerken senkt sich der Gleiter auf eine der Kuppeln und taucht durch eine aufgleitende Öffnung ins Innere, in eine andere Welt. Das gedämpfte Licht der Sonne scheint durch die Scheiben bräunlich, alle Gebäude abgenutzt und gebraucht und auch der Gleiter mit all seinen nun deutlich zu Tage tretenden kleineren und größeren Beschädigungen fügt sich in das Bild.°
Nach dem üblichen Empfang durch die Stationssicherheit, hat Kalem angefangen, das Schiff wieder zu reparieren. Unser Hyperraumantrieb mag zwar ein Flickenteppich sein, aber weitaus wichtiger sind doch die Backupsysteme und zumindest rudimentäre Panzerung.
Als erstes lieferte sie eine Einkaufsliste. Sie war eindeutig eine staatliche Forscherin, denn der Preis von Ersatzteilen scheint ihr völlig unbekannt zu sein. Wir haben besorgt, was in unseren Möglichkeiten lag, aber natürlich blieb mehr als die Hälfte der Liste im laden zurück. Alleine die Kompensatoren hätten unsere Resourcen überstiegen.
Der Verkäufer war ein Pflanzenwesen, klein, freundlich und er hatte bereits mit Kalem geredet, so dass er genau wusste, dass wir die Ersatzteile brauchte. Wenn sie so weitermacht, werden wir noch wirklich zu Händlern.
°Ein Grinsen huscht über das Gesicht eines Wesens in staubiger Wüstenkleidung, während ein kleiner Transporter Kiste über Kiste mit Ersatzteilen auflädt. Auf dem Display auf der Innenseite des Gleiterschotts rattert der Bordcomputer vor Sskresztas beinahe schmerzverzerrtem Gesicht Preise herunter und der verfügbare Betrag nimmt immer mehr ab. Dann öffnet sich das Schott und Sskreszta und Fox beginnen mit dem Ausladen des Transporters.°
Wir haben uns jedoch nicht sofort um die Einkaufsliste gekümmert. Die erste Priorität nach der Landung auf dem Planeten liegt immernoch auf der Ankunft. Wir mögen keine große Crew haben, aber das Essen für die Reise ist seit jeher so wichtig, wie Reparaturen und aufzutanken. Ich denke, Jodi Crown hätte das anders gesehen, aber die Zeiten ändern sich.
Während Kalem sich also wie üblich in Arbeit geworfen hat, habe ich mit Fox den Raumhafen erkundet und nach seinen Spezialitäten durchsucht. Nicht über alle von ihnen lohnt es sich wirklich zu sprechen.
°In der prallen Sonne liegt der längliche Kadaver eines Wesens, in Scheiben geschnitten, rohes Fleisch, zwei Meter lang, einen Meter hoch und breit, wie in Scheiben geschnittenes Brot. Der Händler grinst, nimmt eine Scheibe des Fleisches, so breit und lang wie ein menschlicher Brustkorb und vielleicht 5 Zentimeter dick, und reicht sie Sskreszta. Sie weißt es mit beiden Händen zurück und beeilt sich weiter zu kommen.°
Später sollten wir auch noch auf die Lieferanten des Fleisches treffen. HIKs, Halb Intelligente Kreaturen werden sie hier genannt, und sie gehen sehr aggressiv gegen die hier lebenden Siedler vor, doch dazu später mehr.
Nach dem ersten Versuch lokale Spezialitäten zu erwerben, entschlossen wir uns für eine kleine Bar, die zum Glück auch nicht-Spezialitäten servierte. es ist schde, dass Etaros nicht dabei war. Der Computer meint übrigens, dass seine Spezies Malux genannt wird. Ob das stimmt habe ich ihn noch nicht gefragt.
Wir hatten kaum gegessen, da taumelte ein Mann in grauer Robe durch die Tür der Kneipe. Hinter ihm kamen einige Schläger. Ich weiß noch nicht genau wieso, aber ich zog meine Laserwaffe, die ich bei der nächsten Landung gegen den Ersatzblaster aus meinem Jäger austauschen werde. Eine Laserwaffe gibt nicht das sichere Gefühl, das ein Blaster vermittelt. Wenn der Blaster trifft, ist das Ziel mit Sicherheit ausgeschaltet. Eine Laserwaffe kann abgelenkt, abgeschwächt, von schwacher Panzerung abgehalten, reflektiert oder von kräftigen Wesen manchmal einfach ignoriert werden.
Zumindest die Schläger schienen davon wenig zu wissen, und der gerettete erwies sich als zahlender Passagier.
Wenn das alles wäre, das über ihn zu sagen ist, könnten wir sehr glücklich sein, denn er bezahlte uns genug für die nächsten zehn Sprünge. So wissen wir weder, wer er wirklich ist, noch was er will, sondern nur, dass er hier angeblich 15 Jahre festsaß und gase abgebaut hat. Außerdem hat er Probleme mit den Siedlern hier. Sie mögen ihn angeblich nicht. Gründe nannte er keine. Wir trafen uns erneut bei den Begründungsanlagen.
°Der Blick durch die Kuppelwand weist auf dunkleren Wüstenboden aus dem an manchen Stellen Grasnarben ragen. Durch eine Öffnung in der Kuppel treten Sskreszta in ihrem Pilotenanzug, die Schutzmembran über den kopf gezogen, und Fox in einem Strahlenschutzanzug in die freie Sonne. Vor ihnen erstreckt sich dunkler Wüstensand, gespickt mit grünen Punkten, die sich mit wachsender Entfernung von der Kuppel vermehren und eine geschlossene Rasenfläche unter den tödlichen Strahlen der Sonne bilden. Weiter draußen säumen Bäume den Rasen und verschiedene Arten von breitblättrigen Gräsern ragen aus dem Boden. Dort zwischen den Bäumen steht eine einsame Gestalt in grauem Mantel anscheinend ungeschützt im tödlichen Licht.°
Er erzählte uns nicht allzu viel neues, doch alleine die Tatsache, dass er ohne offensichtlichen Schutz im Licht der Sonne stand sagt viel über ihn aus. Wir wissen nicht, welche Fähigkeiten er vor uns verbirgt, doch unser dort geschlossener Handel besagt, dass wir ihn für eine Bezahlung, die für die nächsten 10 Sprünge reicht, zum nächsten Planeten mitnehmen.
Zurück beim Raumhafen begannen wir mit den weiteren Einkäufen. Unsere Bordküche hat seit diesem Tag statt einem Replikator eine Cryokapsel, in der wir frisches essen lagern. Der Händler ließ sich überreden uns Panzerplatten für unsere beschädigte Hülle kostenlos zu den Ersatzteilen zu geben.
Die Qualität war entsprechend.
°An die Raumschiffwand gelehnt steht eine menschengroße sechseckige silbergraue Panzerplatte. Plötzlich trifft ein Laserstrahl auf die Platte. Wo er getroffen hat steigt leichter Rauch auf und die Oberfläche der Platte zeigt eine unmerkliche Trübung. Sskreszta löst ihren Handschuh und streicht mit dem Finger über die Stelle. Dann wendet sie sich um.
„Für mehr als Ablativpanzerung taugen die Platten nicht, Fox. Ein Treffer und es reißt sie vom Rumpf. Einen Treffer auf die Triebwerke zu stoppen ist aber besser als gleich zur Nova zu werden.“°
Als wir in die Stadt zurückkehrten um noch w eitere Vorräte zu kaufen, sahen wir, wie ein Teil der Mauer zur Wüste brach und sich Insektenartige Kreaturen daraus in die Stadt ergossen. Ohne weiter zu zögern traten wir ihnen entgegen, zusammen mit Kämpfern in massiven Kampfrüstungen. wir erfuhren schmerzhaft, dass ihre Panzerung die Wesen sehr effizient gegen Laserfeuer schützt. Fox' Projektilgewehr dagegen verursachte massiven Schaden, so dass wir auch erfahren konnten, dass das Blut dieser Wesen aus Säure besteht, die stark genug ist, um sich durch schwere Panzerung zu fressen.
°Breitschultrig, die stählernen Füße fest in den Boden gestellt und ein schweres Blastergewehr an der Seite jagt ein Kämpfer in schwerer Panzerung Salve über Salve in die Gruppe der ankommenden Wesen. Plötzlich bröckelt der Boden vor ihm. Mit rasender Geschwindigkeit löst sich eine Mischung aus einem Käfer und einer Made aus dem Boden. Aus der Kopfoberseite ragen Fühler mit Augen an den Spitzen und lange Klauen zucken an beiden Seiten des Mundes, in dem kleine Beißwerkzeuge unablässig arbeiteten. Es trifft frontal auf den Kämpfer und zerreißt seine Rüstung. Ein letzter Schuss löst sich aus dessen Waffe und reißt dem Wesen die Hinterseite auf. Es kriecht weiter vorwärts als Laser und Projektilfeuer seine Panzerung trifft. Zwei Laserstrahlen verkohlen seine Augenfühler, mehrere Projektile durchschlagen die Panzerung. Als es stehen bleibt, treten Sskreszta und Fox zu den in der Säure dampfenden Überresten des Kämpfers, dessen Rüstung sich von der Brustplatte abwärts unter Säureblut langsam auflöst. Der Obere Teil seiner Panzerung liegt mit den Überresten des Kämpfers zwei Meter weiter, wohin das Wesen ihn mitgezogen hat, bevor es endgültig stehen blieb.°
Wir haben uns tiefer in die Stadt zurückgezogen. An einer Straßenbiegung sahen wir Etaros, der immer wieder von einer unsichtbaren Kraft gegen die Wand geschleudert wurde, aufstand und erneut zurückflog. Worauf er feuerte sahen wir erst später. 20 Meter von ihm entfernt stand ein Wesen aus Licht und Formen, dessen psionische Kraft alles überstieg, was ich bis dahin gespürt habe, mit Ausnahme eines kompletten Gestalt aller Mitglieder der Psi-Einheiten von Terrok Nor.
Als wir es konfrontierten, verbarg es seine physiche Gestalt, ich konnte es jedoch noch immer psionisch wahrnehmen. Ein paarmal durchdrang mein Laser seinen Psi-Schild, dann kamen weitere Angreifer dazu. Einer von ihnen traf mich unglücklich in der Schulter. Zu meinem Glück kam Etaros dazu und trug mich durch die Luft zu dem Schott zur Landungskuppel. Als wir es öffneten spürten wir, wie eine psionische Präsenz hindurchglitt, ich vermute die unseres Angreifers, denn das öffnen des Schotts öffnete auch eine psionische Barriere.
Wieder bei unserem Schiff heilte mich Etaros mit seinen Kräften. Ich vermute, damit ist unsre Rechnung beglichen, aber ich hoffe, er bleibt trotzdem noch. Er hat mir ein Abendessen angeboten, das ich nicht vorhabe auszuschlagen.
Nach zwei Sprüngen setzten wir unseren Passagier auf einem Planeten ab und reisten mit den Sterndaten der Wüstenstation weiter um unsere Waren abzugeben. Zum Glück stellte sich heraus, dass Kalem dort nicht bleiben muss, denn sie ist eine extrem fähige Mechanikerin, auch wenn ihre sozialen Fähigkeiten noch weniger ausgeprägt sind als selbst bei den zurückgezogensten Kampfpiloten, die ich kennengelernt habe.
Bei der nächsten Möglichkeit hole ich aus ihr heraus, was sie wirklich kann. Bisher hatten wir nicht die nötige Ruhe, und ich werde sie erst konfrontieren, wenn sie die nötigsten Reparaturen beendet hat. Falls sie vorhat uns zu verraten, sollte sie doch vorher unser Schiff in Ordnung bringen, und falls sie sich für sich Sicherheiten installieren sollte, werde ich die wenn nötig aus ihren Erinnerungen bekommen.
Fox dagegen weiß gut, wie man einen Landurlaub genießt, zumindest nachdem er die nötigen Besorgungen für sein Schiff organisiert hat, und seine Pilotenfähigkeiten lassen wenig zu wünschen übrig.
Links:
[1] https://www.1w6.org/print/book/export/html/59